Mögliche Folgen belastender Ereignisse in Kindheit und Jugend

Selten verlaufen Kindheit und Jugend optimal. Überfordernde Ereignisse können uns in Zustände geraten lassen, die wir schwer einordnen können  – vor allem dann, wenn wir uns mit möglichen Folgen von traumatisch erlebten Ereignissen seither nicht auseinander gesetzt haben.

Der Zusammenhang zwischen frühen als traumatisch erlebten Ereignissen in der Kindheit und einem erhöhten psychischen Erkrankungsrisiko ist in der Fachliteratur inzwischen gut belegt. Ebenso die Folgen im Hinblick auf körperliche Symptome.

Es ist uns ein Rätsel, wenn wir uns überfordert oder im Stich gelassen fühlen, wenn wir unter einer Sucht leiden, unter Einsamkeit oder Isolation, unter Angst oder unter emotionalen oder psychischen Problemen.  Gleichzeitig ist es erstaunlich und faszinierend, wie lange wir uns durch unser Leben lavieren und oft erst zu einem Arzt oder einer Ärztin gehen, wenn nichts mehr geht – aus unterschiedlichsten Gründen: Lang anhaltende und hartnäckige Muskelverspannungen und -schmerzen, Magen-/Darmbeschwerden, um nur wenige aufzuzählen.

 

Medizinische Abklärung

Zuerst muss sichergestellt sein, dass aus medizinischer Sicht ausreichend untersucht wurde, damit nichts übersehen wird, was ärztliche Behandlung benötigt. Und nicht nur das, ein stabiles Netz an Ärztinnen und Ärzten und ergänzenden Therapeuten und Therapeutinnen ist unabdingbar und spielt bei komplexen Themen eine wichtige Rolle.

Wird etwas diagnostiziert, gibt es verschiedene gut wirksame Therapien. Aber wie geht es weiter, wenn es keine ärztliche Diagnose für die Beschwerden gibt?

Dann entsteht Ratlosigkeit und gleichzeitig spüren wir, dass aktuelle Beschwerden mit früheren Erlebnissen zu tun haben. Nach neueren Erkenntnissen werden viele Störungen auf ein unbehandeltes frühes Trauma – wie beispielsweise Schock- oder Entwicklungstrauma – zurückgeführt wie die Depression oder auch die Borderline-Persönlichkeitsstörung (von Kathy L. Kain und Stephen J. Terrell in ihrem Buch Bindung, Regulation und Resilienz beschrieben, erschienen 2020 im Junfermann Verlag).

 

Einen anderen Umgang finden

Die meisten Menschen, die sich für therapeutische Begleitung entscheiden, kommen mit nicht einfach zu verstehenden, uneindeutigen und vielfältigen Symptomen in meine Praxis. Oftmals fühlen sie sich nicht mehr sicher im eigenen Körper oder nehmen schlicht entweder Schmerzen wahr oder haben keine oder kaum Körperwahrnehmung.

Gemeinsam arbeiten wir mit den aktuellen Auswirkungen Ihres Anliegens und weben belastende Erinnerungen oder Ihre aktuell wiederkehrende Thematik sorgfältig in die Lösungswege ein, damit Sie einen anderen Umgang damit finden können.

Meine Arbeit hat viele Facetten, bei jeder Therapieform, die wir gemeinsam wählen, stehe ich Ihnen mit meinem ganzen Wissen zur Verfügung.